1 Protokoll zur Änderung des Abkommens zwischen dem Königreich Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie des dazugehörigen Protokolls
Das Königreich Norwegen und die Bundesrepublik Deutschland –
von dem Wunsch geleitet, das am 4. Oktober 1991 in Oslo unterzeichnete Abkommen zwischen dem Königreich Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und über gegenseitige Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie das dazugehörige Protokoll (im Folgenden als »das Abkommen« beziehungsweise »das Protokoll« bezeichnet) zu ändern –
sind wie folgt übereingekommen:
Artikel I
Artikel 22 (Vermögen) des Abkommens wird gestrichen.
Die Wörter »und vom Vermögen« werden im Titel und in der Präambel des Abkommens gestrichen.
In Artikel 2 Absatz 1 werden die Wörter »und vom Vermögen« gestrichen.
In Artikel 2 Absatz 2 werden die Wörter »und vom Vermögen« sowie »vom Gesamtvermögen« und »oder des Vermögens« gestrichen.
In Artikel 4 Absatz 1 werden die Wörter »oder mit in diesem Staat gelegenem Vermögen« gestrichen.
Die Wörter »und vom Vermögen« in der Präambel des Protokolls werden gestrichen.
Artikel II
Artikel 2 (Unter das Abkommen fallende Steuern) Absatz 3 des Abkommens wird gestrichen und durch folgenden Wortlaut ersetzt:
»3. Zu den zurzeit bestehenden Steuern, für die das Abkommen gilt, gehören insbesondere
in der Bundesrepublik Deutschland:
die Einkommensteuer,
die Körperschaftsteuer und
die Gewerbesteuer,
einschließlich der hierauf erhobenen Zuschläge
(im Folgenden als »deutsche Steuer« bezeichnet);
im Königreich Norwegen:
die vom Staat erhobene Einkommensteuer (inntektsskatt til staten),
die von den Regierungsbezirken erhobene Einkommensteuer (inntektsskatt til fylkeskommunen),
die von den Gemeinden erhobene Einkommensteuer (inntektsskatt til kommunen),
die vom Staat erhobene Steuer auf Einkünfte aus der Erforschung und Ausbeutung von unter dem Meer liegenden Ölvorkommen und hiermit zusammenhängenden Tätigkeiten und Arbeiten einschließlich des Transports von gefördertem Öl über Pipelines (skatt til staten vedrørende inntekt i forbindelse med undersøkelse etter og utnyttelse av undersjøiske petroleumsforekomster og dertil knyttet virksomhet og arbeid, herunder rørledningstransport av utvunnet petroleum) und
die vom Staat erhobene Steuer auf die Vergütung ausländischer Künstler (skatt til staten på honorar til utenlandske artister)
(im Folgenden als »norwegische Steuer« bezeichnet).«
Artikel III
Artikel 7 (Unternehmensgewinne) des Abkommens wird gestrichen und durch folgenden Wortlaut ersetzt:
»Artikel 7
Unternehmensgewinne
Gewinne eines Unternehmens eines Vertragsstaats können nur in diesem Staat besteuert werden, es sei denn, das Unternehmen übt seine Geschäftstätigkeit im anderen Vertragsstaat durch eine dort gelegene Betriebsstätte aus. Übt das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit auf diese Weise aus, so können die Gewinne, die der Betriebsstätte in Übereinstimmung mit Absatz 2 zugerechnet werden können, im anderen Staat besteuert werden.
Im Sinne dieses Artikels und des Artikels 23, handelt es sich bei den Gewinnen, die in jedem Vertragsstaat einer in Absatz 1 genannten Betriebsstätte zugerechnet werden können, um die Gewinne, die die Betriebsstätte, insbesondere in ihren wirtschaftlichen Beziehungen mit anderen Teilen des Unternehmens, voraussichtlich erzielen würde, wenn sie ein selbständiges und unabhängiges Unternehmen wäre, das die gleichen oder ähnlichen Tätigkeiten unter den gleichen oder ähnlichen Bedingungen ausübt, unter Berücksichtigung der von dem Unternehmen durch die Betriebsstätte und durch die anderen Teile des Unternehmens ausgeübten Funktionen, genutzten Vermögenswerte und übernommenen Risiken.
Wenn in Übereinstimmung mit Absatz 2 ein Vertragsstaat die Gewinne, die der Betriebsstätte eines Unternehmens eines Vertragsstaats zugerechnet werden können, berichtigt und dementsprechend Gewinne des Unternehmens besteuert, die bereits im anderen Staat besteuert wurden, wird der andere Vertragsstaat, soweit zur Beseitigung einer Doppelbesteuerung erforderlich, eine entsprechende Änderung vornehmen, wenn er der Berichtigung des erstgenannten Staats zustimmt. Stimmt der andere Vertragsstaat nicht zu, werden sich die Vertragsstaaten bemühen, eine sich daraus ergebende Doppelbesteuerung durch Verständigung zu beseitigen.
Gehören zu den Gewinnen Einkünfte, die in anderen Artikeln dieses Abkommens behandelt werden, so werden die Bestimmungen jener Artikel durch die Bestimmungen dieses Artikels nicht berührt.«
Artikel IV
Der Wortlaut des Artikels 9 (Verbundene Unternehmen) des Abkommens wird Artikel 9 Absatz 1. Artikel 9 Absatz 2 lautet wie folgt:
»2. Werden in einem Vertragsstaat den Gewinnen eines Unternehmens dieses Staates Gewinne zugerechnet – und entsprechend besteuert –, mit denen ein Unternehmen des anderen Vertragsstaats in diesem Staat besteuert worden ist, und handelt es sich bei den zugerechneten Gewinnen um solche, die das Unternehmen des erstgenannten Staates erzielt hätte, wenn die zwischen den beiden Unternehmen vereinbarten Bedingungen die gleichen gewesen wären, die unabhängige Unternehmen miteinander vereinbaren würden, so nimmt der andere Staat eine entsprechende Berichtigung der dort von diesen Gewinnen erhobenen Steuer vor, wenn dieser Staat diese Berichtigung für gerechtfertigt hält. Bei dieser Berichtigung sind die übrigen Bestimmungen dieses Abkommens zu berücksichtigen; erforderlichenfalls konsultieren die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten einander.«
Artikel V
Artikel 10 (Dividenden) des Abkommens wird gestrichen und durch folgenden Wortlaut ersetzt:
»Artikel 10
Dividenden
Dividenden, die eine in einem Vertragsstaat ansässige Gesellschaft an eine im anderen Vertragsstaat ansässige Person zahlt, können im anderen Staat besteuert werden.
Diese Dividenden können jedoch auch in dem Vertragsstaat, in dem die die Dividenden zahlende Gesellschaft ansässig ist, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber, wenn der Nutzungsberechtigte der Dividenden im anderen Vertragsstaat ansässig ist, nicht übersteigen:
0 Prozent des Bruttobetrags der Dividenden, wenn der Nutzungsberechtigte eine Gesellschaft (jedoch keine Personengesellschaft) ist, die unmittelbar über mindestens 25 Prozent des Kapitals der die Dividenden zahlenden Gesellschaft verfügt;
15 Prozent des Bruttobetrags der Dividenden in allen anderen Fällen.
Dieser Absatz berührt nicht die Besteuerung der Gesellschaft in Bezug auf die Gewinne, aus denen die Dividenden gezahlt werden.
Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck »Dividenden« bedeutet Einkünfte aus Aktien, Genussrechten oder Genussscheinen, Kuxen, Gründeranteilen oder sonstigen Rechten – ausgenommen Forderungen – mit Gewinnbeteiligung sowie aus sonstigen Rechten stammende Einkünfte, die nach dem Recht des Staates, in dem die ausschüttende Gesellschaft ansässig ist, den Einkünften aus Aktien steuerlich gleichgestellt sind. Zu den Dividenden gehören auch Einkünfte eines stillen Gesellschafters aus seiner Beteiligung als stiller Gesellschafter und Ausschüttungen auf Anteilscheine an einem Investmentvermögen. Im Falle der Bundesrepublik Deutschland umfasst der Begriff »Dividenden« auch Einkünfte aus partiarischen Darlehen und Gewinnobligationen.
Die Absätze 1 und 2 sind nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansässige Nutzungsberechtigte der Dividenden im anderen Vertragsstaat, in dem die die Dividenden zahlende Gesellschaft ansässig ist, eine Geschäftstätigkeit durch eine dort gelegene Betriebsstätte oder eine selbständige Arbeit durch eine dort gelegene feste Einrichtung ausübt und die Beteiligung, für die die Dividenden gezahlt werden, tatsächlich zu dieser Betriebsstätte oder festen Einrichtung gehört. In diesem Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden.
Bezieht eine in einem Vertragsstaat ansässige Gesellschaft Gewinne oder Einkünfte aus dem anderen Vertragsstaat, so darf dieser andere Staat weder die von der Gesellschaft gezahlten Dividenden besteuern – es sei denn, dass diese Dividenden an eine im anderen Staat ansässige Person gezahlt werden oder dass die Beteiligung, für die die Dividenden gezahlt werden, tatsächlich zu einer im anderen Staat gelegenen Betriebsstätte oder festen Einrichtung gehört – noch die nicht ausgeschütteten Gewinne der Gesellschaft einer Steuer auf nicht ausgeschüttete Gewinne unterwerfen, selbst wenn die gezahlten Dividenden oder die nicht ausgeschütteten Gewinne ganz oder teilweise aus im anderen Staat erzielten Gewinnen oder Einkünften bestehen.«
Artikel VI
Artikel 18 (Ruhegehälter, Unterhaltszahlungen, Renten und ähnliche Zahlungen) Absätze 1 und 3 des Abkommens werden gestrichen und durch folgenden neuen Absatz 1 ersetzt:
»1. Ruhegehälter und ähnliche Zahlungen, einschließlich Zahlungen im Rahmen eines Sozialversicherungssystems, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaat ansässige Person geleistet werden, können im erstgenannten Staat besteuert werden, wobei die dort erhobene Steuer 15 Prozent der Bruttozahlung nicht übersteigen darf.«
Der bisherige Absatz 4 wird neuer Absatz 3.
Artikel VII
In Artikel 20 (Tätigkeiten vor der Küste) Absatz 2 Satz 2 werden die Wörter »Absätze 2 und 3«« gestrichen und durch »Absatz 2«« ersetzt.
Artikel VIII
Artikel 23 (Vermeidung der Doppelbesteuerung) des Abkommens wird gestrichen und durch folgenden Wortlaut ersetzt:
»Artikel 23
Vermeidung der Doppelbesteuerung
Im Königreich Norwegen:
Unter Beachtung der Rechtsvorschriften des Königreichs Norwegen über die Anrechnung einer in einem Hoheitsgebiet außerhalb des Königreichs Norwegen zu entrichtenden Steuer auf die norwegische Steuer (die nicht den allgemeinen Grundsatz dieses Artikels berühren) gilt Folgendes:
Bezieht eine im Königreich Norwegen ansässige Person Einkünfte, die nach diesem Abkommen in der Bundesrepublik Deutschland besteuert werden können, lässt das Königreich Norwegen einen Betrag zum Abzug von der Einkommensteuer dieser ansässigen Person zu, der der in der Bundesrepublik Deutschland auf die betreffenden Einkünfte entrichteten Einkommensteuer entspricht.
Dieser Abzug darf jedoch den Teil der vor Gewährung des Abzugs berechneten Einkommensteuer nicht übersteigen, der den Einkünften zuzurechnen ist, die in der Bundesrepublik Deutschland besteuert werden können.
Bezieht eine im Königreich Norwegen ansässige Person Einkünfte, die nach diesem Abkommen im Königreich Norwegen von der Steuer befreit sind, kann das Königreich Norwegen diese Einkünfte dennoch in die Steuerbemessungsgrundlage einbeziehen, muss jedoch den Teil der Einkommensteuer, der den aus der Bundesrepublik Deutschland stammenden Einkünften zuzurechnen ist, zum Abzug von der norwegischen Einkommensteuer zulassen.
Bei einer in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Person wird die Steuer wie folgt festgesetzt:
Von der Bemessungsgrundlage der deutschen Steuer werden die Einkünfte aus dem Königreich Norwegen ausgenommen, die nach diesem Abkommen tatsächlich im Königreich Norwegen besteuert werden und nicht unter Buchstabe b fallen.
Für Einkünfte aus Dividenden gelten die vorstehenden Bestimmungen nur dann, wenn diese Dividenden an eine in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Gesellschaft (jedoch nicht an eine Personengesellschaft) von einer im Königreich Norwegen ansässigen Gesellschaft gezahlt werden, deren Kapital zu mindestens 10 Prozent unmittelbar der deutschen Gesellschaft gehört, und bei der Ermittlung der Gewinne der ausschüttenden Gesellschaft nicht abgezogen worden sind.
Auf die von den nachstehenden Einkünften zu erhebende deutsche Steuer wird unter Beachtung der Vorschriften des deutschen Steuerrechts über die Anrechnung ausländischer Steuern die norwegische Steuer angerechnet, die nach norwegischem Recht und in Übereinstimmung mit diesem Abkommen entrichtet wurde:
aa) Dividenden, die nicht unter Buchstabe a fallen;
bb) Einkünfte, die nach Artikel 13 (Gewinne aus der Veräußerung von Vermögen) Absätze 4 und 5 im Königreich Norwegen besteuert werden können;
cc) Einkünfte, die nach Artikel 15 (Unselbständige Arbeit) im Königreich Norwegen besteuert werden können;
dd) Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsvergütungen;
ee) Einkünfte, die nach Artikel 17 (Künstler und Sportler) im Königreich Norwegen besteuert werden können;
ff) Einkünfte, die nach Artikel 18 (Ruhegehälter, Unterhaltszahlungen, Renten und ähnliche Zahlungen) im Königreich Norwegen besteuert werden können.
Statt der Bestimmungen des Buchstabens a sind die Bestimmungen des Buchstabens b anzuwenden auf Einkünfte im Sinne der Artikel 7 und 10 und die diesen Einkünften zugrunde liegenden Vermögenswerte, wenn die in der Bundesrepublik Deutschland ansässige Person nicht nachweist, dass die Betriebsstätte in dem Wirtschaftsjahr, in dem sie den Gewinn erzielt hat, oder die im Königreich Norwegen ansässige Gesellschaft in dem Wirtschaftsjahr, für das sie die Ausschüttung vorgenommen hat, ihre Bruttoerträge ausschließlich oder fast ausschließlich aus unter § 8 Absatz 1 des deutschen Außensteuergesetzes fallenden Tätigkeiten bezogen hat. Gleiches gilt für unbewegliches Vermögen, das einer Betriebsstätte dient, und die daraus erzielten Einkünfte (Artikel 6 Absatz 4) sowie für die Gewinne aus der Veräußerung dieses unbeweglichen Vermögens (Artikel 13 Absatz 1) und des beweglichen Vermögens, das Betriebsvermögen der Betriebsstätte darstellt (Artikel 13 Absatz 2).
Die Bundesrepublik Deutschland behält aber das Recht, die nach den Bestimmungen dieses Abkommens von der deutschen Steuer ausgenommenen Einkünfte bei der Festsetzung ihres Steuersatzes zu berücksichtigen.
Ungeachtet des Buchstabens a wird die Doppelbesteuerung durch Steueranrechnung nach Buchstabe b vermieden,
aa) wenn in den Vertragsstaaten Einkünfte unterschiedlichen Abkommensbestimmungen zugeordnet oder verschiedenen Personen zugerechnet werden (außer nach Artikel 9) und dieser Konflikt sich nicht durch ein Verfahren nach Artikel 25 Absatz 3 regeln lässt und wenn aufgrund dieser unterschiedlichen Zuordnung oder Zurechnung die betreffenden Einkünfte unbesteuert blieben oder niedriger als ohne diesen Konflikt besteuert würden; oder
bb) wenn die Bundesrepublik Deutschland nach gehöriger Konsultation mit der zuständigen Behörde des Königreichs Norwegen auf diplomatischem Weg andere Einkünfte notifiziert, bei denen sie die Anrechnungsmethode nach Buchstabe b anzuwenden beabsichtigt; die Doppelbesteuerung wird für die notifizierten Einkünfte durch Steueranrechnung ab dem ersten Tag des Kalenderjahres vermieden, das dem Kalenderjahr folgt, in dem die Notifikation übermittelt wurde.«
Artikel IX
Artikel 24 (Gleichbehandlung) Absatz 3 Satz 3 des Abkommens wird gestrichen.
Artikel 24 (Gleichbehandlung) Absatz 4 Satz 2 des Abkommens wird gestrichen.
Artikel X
Artikel 26 (Informationsaustausch) des Abkommens wird gestrichen und durch folgenden Wortlaut ersetzt:
»Artikel 26
Informationsaustausch
Die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten tauschen die Informationen aus, die zur Durchführung dieses Abkommens oder zur Verwaltung oder Durchsetzung des innerstaatlichen Rechts betreffend Steuern jeder Art und Bezeichnung, die für Rechnung der Vertragsstaaten oder ihrer Gebietskörperschaften erhoben werden, voraussichtlich erheblich sind, soweit die diesem Recht entsprechende Besteuerung nicht dem Abkommen widerspricht. Der Informationsaustausch ist durch die Artikel 1 und 2 nicht eingeschränkt.
Alle Informationen, die ein Vertragsstaat nach Absatz 1 erhalten hat, sind ebenso geheim zu halten wie die aufgrund des innerstaatlichen Rechts dieses Staates beschafften Informationen und dürfen nur den Personen oder Behörden (einschließlich Gerichten und Verwaltungsbehörden) zugänglich gemacht werden, die mit der Veranlagung oder Erhebung, der Vollstreckung oder Strafverfolgung oder der Entscheidung über Rechtsmittel hinsichtlich der in Absatz 1 genannten Steuern oder mit der Aufsicht darüber befasst sind. Diese Personen oder Behörden dürfen die Informationen nur für diese Zwecke verwenden. Sie dürfen die Informationen in öffentlichen Gerichtsverfahren oder in Gerichtsentscheidungen offenlegen. Ungeachtet der vorstehenden Bestimmungen können die Informationen, die ein Vertragsstaat erhalten hat, für andere Zwecke verwendet werden, wenn sie nach dem Recht beider Staaten für diese anderen Zwecke verwendet werden dürfen und die zuständige Behörde des übermittelnden Staates diese Verwendung gestattet.
Die Absätze 1 und 2 sind nicht so auszulegen, als verpflichteten sie einen Vertragsstaat,
Verwaltungsmaßnahmen durchzuführen, die von den Gesetzen oder der Verwaltungspraxis dieses oder des anderen Vertragsstaats abweichen;
Informationen zu erteilen, die nach den Gesetzen oder im üblichen Verwaltungsverfahren dieses oder des anderen Vertragsstaats nicht beschafft werden können;
Informationen zu erteilen, die ein Handels-, Industrie-, Gewerbe- oder Berufsgeheimnis oder ein Geschäftsverfahren preisgeben würden oder deren Erteilung der öffentlichen Ordnung (ordre public) widerspräche.
Ersucht ein Vertragsstaat gemäß diesem Artikel um Informationen, so nutzt der andere Vertragsstaat die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Beschaffung der erbetenen Informationen, selbst wenn dieser andere Staat diese Informationen für seine eigenen steuerlichen Zwecke nicht benötigt. Die in Satz 1 enthaltene Verpflichtung unterliegt den Beschränkungen nach Absatz 3, aber diese Beschränkungen sind nicht so auszulegen, als könne ein Vertragsstaat die Erteilung von Informationen nur deshalb ablehnen, weil er kein innerstaatliches Interesse an diesen Informationen hat.
Absatz 3 ist nicht so auszulegen, als könne ein Vertragsstaat die Erteilung von Informationen nur deshalb ablehnen, weil sich die Informationen bei einer Bank, einem sonstigen Finanzinstitut, einem Bevollmächtigten, Vertreter oder Treuhänder befinden oder weil sie sich auf das Eigentum an einer Person beziehen.«
Artikel XI
Artikel 27 (Unterstützung bei der Einziehung) des Abkommens wird gestrichen und durch folgenden Wortlaut ersetzt:
»Artikel 27
Amtshilfe bei der Steuererhebung
Die Vertragsstaaten leisten sich gegenseitige Amtshilfe bei der Erhebung von Steueransprüchen. Diese Amtshilfe ist durch die Artikel 1 und 2 nicht eingeschränkt. Die zuständigen Behörden der Vertragsstaaten können in gegenseitigem Einvernehmen regeln, wie dieser Artikel durchzuführen ist.
Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck »Steueranspruch« bedeutet einen Betrag, der auf Grund von Steuern jeder Art und Bezeichnung, die für Rechnung der Vertragsstaaten oder ihrer Gebietskörperschaften erhoben werden, geschuldet wird, soweit die Besteuerung diesem Abkommen oder anderen Übereinkünften, denen die Vertragsstaaten als Vertragsparteien angehören, nicht widerspricht, sowie mit diesem Betrag zusammenhängende Zinsen, Geldbußen und Kosten der Erhebung oder Sicherung.
Ist der Steueranspruch eines Vertragsstaats nach dem Recht dieses Staates vollstreckbar und wird er von einer Person geschuldet, die zu diesem Zeitpunkt nach dem Recht dieses Staates die Erhebung nicht verhindern kann, wird dieser Steueranspruch auf Ersuchen der zuständigen Behörde dieses Staates für die Zwecke der Erhebung von der zuständigen Behörde des anderen Vertragsstaats anerkannt. Der Steueranspruch wird von dem anderen Staat nach dessen Rechtsvorschriften über die Vollstreckung und Erhebung seiner eigenen Steuern erhoben, als handele es sich bei dem Steueranspruch um einen Steueranspruch dieses anderen Staates, bei dem die Voraussetzungen für ein Ersuchen dieses anderen Staates nach diesem Absatz erfüllt wären.
Handelt es sich bei dem Steueranspruch eines Vertragsstaats um einen Anspruch, bei dem dieser Staat nach seinem Recht Maßnahmen zur Sicherung der Erhebung einleiten kann, wird dieser Steueranspruch auf Ersuchen der zuständigen Behörde dieses Staates zum Zwecke der Einleitung von Sicherungsmaßnahmen von der zuständigen Behörde des anderen Vertragsstaats anerkannt. Dieser andere Staat leitet nach seinen Rechtsvorschriften Sicherungsmaßnahmen in Bezug auf diesen Steueranspruch ein, als wäre der Steueranspruch ein Steueranspruch dieses anderen Staates, selbst wenn der Steueranspruch im Zeitpunkt der Einleitung dieser Maßnahmen in dem erstgenannten Staat nicht vollstreckbar ist oder von einer Person geschuldet wird, die berechtigt ist, die Erhebung zu verhindern.
Ungeachtet der Absätze 3 und 4 unterliegt ein von einem Vertragsstaat für Zwecke des Absatzes 3 oder 4 anerkannter Steueranspruch als solcher in diesem Staat nicht den Verjährungsfristen oder den Vorschriften über die vorrangige Behandlung eines Steueranspruchs nach dem Recht dieses Staates. Ferner hat ein Steueranspruch, der von einem Vertragsstaat für die Zwecke des Absatzes 3 oder 4 anerkannt wurde, in diesem Staat nicht den Vorrang, den dieser Steueranspruch nach dem Recht des anderen Vertragsstaats hat.
Verfahren im Zusammenhang mit dem Bestehen, der Gültigkeit oder der Höhe des Steueranspruchs eines Vertragsstaats können nicht bei den Gerichten oder Verwaltungsbehörden des anderen Vertragsstaats eingeleitet werden.
Verliert der betreffende Steueranspruch, nachdem das Ersuchen eines Vertragsstaats nach Absatz 3 oder 4 gestellt wurde und bevor der andere Vertragsstaat den betreffenden Steueranspruch beigetrieben und an den erstgenannten Staat überwiesen hat,
im Falle eines Ersuchens nach Absatz 3 seine Eigenschaft als Steueranspruch des erstgenannten Staates, der nach dem Recht dieses Staates vollstreckbar ist und von einer Person geschuldet wird, die zu diesem Zeitpunkt nach dem Recht dieses Staates die Erhebung nicht verhindern kann, oder
im Falle eines Ersuchens nach Absatz 4 seine Eigenschaft als Steueranspruch des erstgenannten Staates, für den dieser Staat nach seinem Recht Maßnahmen zur Sicherung der Erhebung durchführen kann,
teilt die zuständige Behörde des erstgenannten Staates dies der zuständigen Behörde des anderen Staates unverzüglich mit. Nach Wahl des anderen Staates setzt der erstgenannte Staat das Ersuchen entweder aus oder nimmt es zurück.
Dieser Artikel ist nicht so auszulegen, als verpflichte er einen Vertragsstaat,
Verwaltungsmaßnahmen durchzuführen, die von den Gesetzen oder der Verwaltungspraxis dieses oder des anderen Vertragsstaats abweichen;
Maßnahmen durchzuführen, die der öffentlichen Ordnung widersprächen;
Amtshilfe zu leisten, wenn der andere Vertragsstaat nicht alle angemessenen Maßnahmen zur Erhebung oder Sicherung ausgeschöpft hat, die nach seinen Gesetzen oder seiner Verwaltungspraxis möglich sind;
Amtshilfe in Fällen zu leisten, in denen der Verwaltungsaufwand für diesen Staat in einem eindeutigen Missverhältnis zu dem Nutzen steht, den der andere Vertragsstaat dadurch erlangen würde.«
Artikel XII
Nach Artikel 28 wird ein neuer Artikel 29 mit folgendem Wortlaut eingefügt. Die Artikel 29 bis 31 werden neu nummeriert.
»Artikel 29
Anwendung des Abkommens in bestimmten Fällen
Dieses Abkommen ist nicht so auszulegen, als
hindere es einen Vertragsstaat, seine innerstaatlichen Rechtsvorschriften zur Verhinderung der Steuerumgehung oder Steuerhinterziehung anzuwenden;
hindere es die Bundesrepublik Deutschland, die Beträge zu besteuern, die nach dem Vierten, Fünften und Siebten Teil des deutschen Außensteuergesetzes den Einkünften einer in der Bundesrepublik Deutschland ansässigen Person zuzurechnen sind. Dies gilt sinngemäß für das Königreich Norwegen.
Führen die vorstehenden Bestimmungen zu einer Doppelbesteuerung, konsultieren die zuständigen Behörden einander nach Artikel 25 Absatz 3, wie die Doppelbesteuerung zu vermeiden ist.«
Artikel XIII
Unter Nummer 3 Buchstabe b des Protokolls werden die Wörter »Absätze 2, 3 und 4« gestrichen und durch »Absatz 2« ersetzt.
Artikel XIV
Unter Nummer 5 des Protokolls wird die Bezugnahme auf »Absatz 1 Buchstabe b oder Absatz 2 Buchstabe b« gestrichen.
Artikel XV
Nummer 9 des Protokolls wird gestrichen und durch folgenden Wortlaut ersetzt:
»9. Zu Artikel 24
Für Zwecke der deutschen Einkommensbesteuerung auf konsolidierter Basis (»Organschaft«) ist Artikel 24 Absatz 5 nicht so auszulegen, als umfasse er Gewinne oder Verluste einer im Königreich Norwegen ansässigen Gesellschaft.«
Artikel XVI
Nummer 10 des Protokolls wird gestrichen und durch folgenden Wortlaut ersetzt:
»10. Zu Artikel 26
Soweit nach Artikel 26 personenbezogene Daten übermittelt werden, gelten ergänzend die nachfolgenden Bestimmungen:
Die empfangende Stelle darf diese Daten in Übereinstimmung mit Artikel 26 Absatz 2 zu dem von der übermittelnden Stelle angegebenen Zweck verwenden und unterliegt dabei den durch die übermittelnde Stelle vorgeschriebenen Bedingungen.
Die übermittelnde Stelle unternimmt alles, um die Richtigkeit der zu übermittelnden Daten, ihre voraussichtliche Erheblichkeit im Sinne des Artikels 26 Absatz 1 Satz 1 und, soweit dies beurteilt werden kann, ihre Verhältnismäßigkeit in Bezug auf den mit der Übermittlung verfolgten Zweck zu gewährleisten. Erweist sich, dass unrichtige Daten oder Daten, die nicht hätten übermittelt werden dürfen, übermittelt wurden, so ist dies der empfangenden Stelle unverzüglich mitzuteilen. Diese ist verpflichtet, die betreffenden Daten unverzüglich zu berichtigen oder zu löschen. Wurden Daten spontan übermittelt, hat die empfangende Stelle unverzüglich zu prüfen, ob die Daten für den Zweck erforderlich sind, für den sie übermittelt wurden. Nicht benötigte Daten hat sie unverzüglich zu löschen.
Auf Ersuchen unterrichtet die empfangende Stelle die übermittelnde Stelle im Einzelfall über die Verwendung der übermittelten Daten und die dadurch erzielten Ergebnisse.
Der Betroffene ist auf Antrag über die zu seiner Person ausgetauschten Informationen und über die vorgesehene Verwendung dieser Informationen zu unterrichten, es sei denn, die Daten wurden spontan übermittelt. Das Recht des Betroffenen auf Unterrichtung über die zu seiner Person vorhandenen Daten richtet sich jedoch nach dem innerstaatlichen Recht des Vertragsstaats der empfangenden Stelle.
Die übermittelnde und die empfangende Stelle sind verpflichtet, die Übermittlung und den Empfang personenbezogener Daten aktenkundig zu machen.
Die übermittelten personenbezogenen Daten sind zu löschen, sobald sie für den Zweck, für den sie übermittelt wurden, nicht mehr erforderlich sind.
Die übermittelnde und die empfangende Stelle sind verpflichtet, die übermittelten personenbezogenen Daten wirksam vor unbefugtem Zugang, unbefugter Veränderung und unbefugter Bekanntgabe zu schützen.
Ungeachtet des Artikels 26 Absatz 2 Satz 4 ist ohne vorherige Zustimmung der zuständigen Behörde des übermittelnden Staates eine Verwendung für andere Zwecke nur zulässig, wenn sie zur Abwehr einer im Einzelfall bestehenden dringenden Gefahr für das Leben, die körperliche Unversehrtheit oder die persönliche Freiheit einer Person oder zum Schutz bedeutender Vermögenswerte erforderlich ist und Gefahr im Verzug besteht. In diesem Fall ist die zuständige Behörde des übermittelnden Staates unverzüglich um nachträgliche Genehmigung der anderweitigen Verwendung zu ersuchen. Wird die Genehmigung verweigert, ist die weitere Verwendung der Informationen für den anderen Zweck unzulässig; ein durch die anderweitige Verwendung der Informationen entstandener Schaden ist zu ersetzen.«
Artikel XVII
Dieses Protokoll bedarf der Ratifikation, die Ratifikationsurkunden werden so bald wie möglich in Oslo ausgetauscht.
Dieses Protokoll tritt am Tag des Austauschs der Ratifikationsurkunden in Kraft. Das Abkommen in der durch dieses Protokoll geänderten Fassung ist daraufhin anzuwenden
bei den im Abzugsweg erhobenen Steuern auf die Beträge, die am oder nach dem 1. Januar des Jahres gezahlt werden, in dem dieses Protokoll in Kraft tritt;
bei den übrigen Steuern auf die Steuern, die für Zeiträume ab oder nach dem 1. Januar des Jahres erhoben werden, in dem dieses Protokoll in Kraft tritt.
Geschehen zu Berlin am 24. Juni 2013 in zwei Urschriften, jede in norwegischer und deutscher Sprache, wobei jeder Wortlaut gleichermaßen verbindlich ist.
Für das Königreich Norwegen | Für die Bundesrepublik Deutschland |
Sigbjørn Johnsen Bundesminister der Finanzen | Wolfgang Schäuble Bundesminister der Finanzen |
Protokoll til endring av overenskomst mellom Kongeriket Norge og Forbundsrepublikken Tyskland til unngåelse av dobbeltbeskatning og om gjensidig administrativ bistand med hensyn til skatter av inntekt og av formue med tilhørende protokoll
Kongeriket Norge og Forbundsrepublikken Tyskland –
som ønsker å endre overenskomsten mellom Kongeriket Norge og Forbundsrepublikken Tyskland til unngåelse av dobbeltbeskatning og om gjensidig administrativ bistand med hensyn til skatter av inntekt og av formue, med tilhørende protokoll, undertegnet i Oslo den 4. oktober 1991 (heretter kalt henholdsvis «overenskomsten» og «protokollen») –
er blitt enige om følgende:
Artikkel I
Artikkel 22 (Formue) i overenskomsten skal slettes.
Henvisningen til «og av formue» og «og formue» i tittelen og fortalen i overenskomsten skal slettes.
I artikkel 2 punkt 1 skal henvisningen til «og formue» slettes.
I artikkel 2 punkt 2 skal henvisningen til «og formue» samt «av den samlede formue,» og «eller formuen» slettes.
I artikkel 4 punkt 1 skal henvisningen til «eller formue som befinner seg der» slettes.
Henvisningen til «og formue» i fortalen i protokollen skal slettes.
Artikkel II
Artikkel 2 (skatter som omfattes av overenskomsten) punkt 3 i overenskomsten skal slettes og erstattes med følgende:
«3. De gjeldende skatter som overenskomsten får anvendelse på er særlig:
i Forbundsrepublikken Tyskland:
inntektsskatten (Einkommensteuer);
selskapsskatten (Körperschaftsteuer) og
næringsskatten (Gewerbesteuer),
inkludert de tillegg som utskrives derpå
(i det følgende kalt «tysk skatt»);
i Kongeriket Norge:
inntektsskatt til staten;
inntektsskatt til fylkeskommunen;
inntektsskatt til kommunen;
skatt til staten vedrørende inntekt i forbindelse med undersøkelse etter og utnyttelse av undersjøiske petroleumsforekomster og dertil knyttet virksomhet og arbeid, herunder rørledningstransport av utvunnet petroleum; og
skatt til staten på honorar til utenlandske artister;
(i det følgende kalt «norsk skatt»).»
Artikkel III
Artikkel 7 (Fortjeneste ved forretningsvirksomhet) i overenskomsten skal slettes og erstattes med følgende ordlyd:
«Artikkel 7
Fortjeneste ved forretningsvirksomhet
Fortjeneste som oppebæres av et foretagende i en kontraherende stat skal bare kunne skattlegges i denne stat, med mindre foretagendet utøver forretningsvirksomhet i den annen kontraherende stat gjennom et fast driftssted der. Hvis foretagendet utøver slik forretningsvirksomhet, kan den fortjenesten som kan tilskrives det faste driftsstedet i overensstemmelse med bestemmelsene i punkt 2 skattlegges i denne annen stat.
Ved anvendelsen av denne artikkel og artikkel 23, skal fortjenesten som i hver av de kontraherende statene kan tilskrives det faste driftsstedet referert til i punkt 1, være den fortjeneste det kunne forventes å oppebære, særlig med hensyn til disposisjoner med andre deler av foretagendet, dersom det var et separat og uavhengig foretagende som deltok i de samme eller lignende aktiviteter under de samme eller lignende betingelser, med hensyn til funksjoner som utøves, eiendeler som brukes og risikoer som bæres av foretagendet gjennom det faste driftsstedet og gjennom andre deler av foretagendet.
Når, i overensstemmelse med punkt 2, en kontraherende stat justerer fortjenesten som tilskrives det faste driftsstedet av et foretagende i en av de kontraherende stater og skattlegger i samsvar med dette, fortjenesten til foretagendet som er blitt skattlagt i den annen kontraherende stat, skal den annen kontraherende stat, i den grad det er nødvendig for å unngå dobbeltbeskatning, foreta en passende justering dersom den er enig i den justeringen som er blitt gjort av den førstnevnte stat. Hvis den annen stat ikke er enig i justeringen, skal de kontraherende stater tilstrebe å lempe enhver dobbeltbeskatning som oppstår på grunn av dette ved gjensidig avtale.
Hvor fortjenesten omfatter inntekter som er særskilt omhandlet i andre artikler i denne overenskomst, skal bestemmelsene i disse artiklene ikke berøres av reglene i denne artikkel.»
Artikkel IV
Ordlyden i artikkel 9 (Foretagender med fast tilknytning til hverandre) i overenskomsten skal bli punkt 1 i artikkel 9. Punkt 2 i artikkel 9 skal lyde som følgende:
«2. I tilfelle hvor en kontraherende stat medregner i fortjenesten til et foretagende som er hjemmehørende i denne stat – og skattlegger i samsvar med dette – fortjeneste som et foretagende i den annen kontraherende stat er blitt skattlagt for i denne annen stat, og denne medregnede fortjenesten er fortjeneste som ville ha tilfalt foretagendet i den førstnevnte stat dersom vilkårene som ble avtalt mellom de to foretagender hadde vært slike som ville ha blitt avtalt mellom uavhengige foretagender, da skal den annen stat foreta en passende justering av den skatt som er beregnet av denne fortjenesten, dersom den staten anser justeringen for å være berettiget. Ved avgjørelsen av en slik justering skal det tas tilbørlig hensyn til denne overenskomsts øvrige bestemmelser, og de kompetente myndigheter i de kontraherende stater skal om nødvendig rådføre seg med hverandre.»
Artikkel V
Artikkel 10 (Dividender) i overenskomsten skal slettes og erstattes med følgende ordlyd:
«Artikkel 10
Dividender
Dividender betalt av et foretagende hjemmehørende i en kontraherende stat til en person bosatt i den annen kontraherende stat kan skattlegges i denne annen kontraherende stat.
Slike dividender kan imidlertid også skattlegges i den kontraherende stat hvor det selskapet som utdeler dividendene er hjemmehørende og i henhold til denne stats lovgivning, men hvis den virkelige rettighetshaveren til dividendene er bosatt i den annen kontraherende stat skal den skatt som ilegges ikke overstige:
0 prosent av dividendenes bruttobeløp, dersom den virkelige rettighetshaveren er et selskap (unntatt et interessentskap) som direkte eier minst 25 prosent av det utdelende selskapets kapital;
15 prosent av dividendenes bruttobeløp i alle andre tilfeller.
Dette punkt berører ikke skattleggingen av selskapet for så vidt gjelder den fortjeneste hvorav dividendene utdeles.
Uttrykket «dividender» slik det er brukt i denne artikkel betyr inntekt av aksjer, «jouissance»-aksjer eller «jouissance»-rettigheter, bergverksaksjer, stifterandeler eller andre rettigheter som ikke er gjeldsfordringer, med rett til andel av overskudd, så vel som inntekt av andre rettigheter som etter lovgivningen i den stat hvor det utdelende selskap er hjemmehørende er undergitt den samme skattemessige behandling som inntekt av aksjer. Uttrykket omfatter også inntekt mottatt av en stille deltaker («stiller Gesellschafter») for sin deltakelse som sådan og utbetalinger på grunnlag av deltakerbevis i investeringsfond og investeringstrust. Når det gjelder Forbundsrepublikken Tyskland, omfatter uttrykket «dividender» også inntekt av «partiarischen Darlehen» og av «Gewinnobligationen».
Bestemmelsene i punkt 1 og 2 får ikke anvendelse når den virkelige rettighetshaveren til dividendene er bosatt i en kontraherende stat og utøver forretningsvirksomhet gjennom et fast driftssted i den annen kontraherende stat hvor det utdelende selskapet er hjemmehørende, eller i denne annen stat yter selvstendige personlige tjenester fra et fast sted der, og de aksjer som dividendene utdeles på reelt er knyttet til det faste driftsstedet eller det faste sted. I så fall skal bestemmelsene i henholdsvis artikkel 7 eller artikkel 14 få anvendelse.
Når et selskap hjemmehørende i en kontraherende stat oppebærer fortjeneste eller inntekt fra den annen kontraherende stat, kan denne annen stat ikke skattlegge dividender utdelt av selskapet, med mindre dividendene er utdelt til en person bosatt i denne annen stat eller de aksjer som dividenden utdeles av er reelt knyttet til et fast driftssted eller et fast sted i denne annen stat, og kan heller ikke skattlegge selskapets ikke-utdelte overskudd selv om de utdelte dividendene eller det ikke-utdelte overskudd består helt eller delvis av fortjeneste eller inntekt som skriver seg fra denne annen stat.»
Artikkel VI
Artikkel 18 (Pensjoner, underholdsbidrag, livrenter og lignende utbetalinger) punkt 1 og 3 i overenskomsten skal slettes og erstattes med følgende nytt punkt 1:
«1. Pensjoner og andre lignende betalinger, herunder trygdeytelser, som skriver seg fra en kontraherende stat og betales til en person bosatt i den annen kontraherende stat, kan skattlegges i den først nevnte stat, men skatten som ilegges skal ikke overskride 15 prosent av bruttobeløpet.»
Gjeldende punkt 4 blir nytt punkt 3.
Artikkel VII
I artikkel 20 (Virksomhet utenfor kysten) punkt 2 annen setning, skal ordene «punktene 2 og 3» slettes og erstattes med «punkt 2».
Artikkel VIII
Artikkel 23 (Unngåelse av dobbeltbeskatning) i overenskomsten skal slettes og erstattes med følgende ordlyd:
«Artikkel 23
Unngåelse av dobbeltbeskatning
I Kongeriket Norge:
Med forbehold for bestemmelsene i Kongeriket Norges lovgivning om godskrivning i norsk skatt mot skatt betalt i et område utenfor Kongeriket Norge (som likevel ikke skal påvirke de alminnelige prinsipper i denne artikkel):
Når en person bosatt i Kongeriket Norge oppebærer inntekt som i henhold til bestemmelsene i denne overenskomst kan skattlegges i Forbundsrepublikken Tyskland, skal Kongeriket Norge innrømme som fradrag i den skatt som ilegges vedkommende persons inntekt, et beløp som tilsvarer den inntektsskatt som er betalt på denne inntekten i Forbundsrepublikken Tyskland.
Slikt fradrag skal imidlertid ikke overstige den del av inntektsskatten, beregnet før fradrag er gitt, som kan henføres til den inntekt som kan skattlegges i Forbundsrepublikken Tyskland.
Når, i henhold til noen bestemmelse i denne overenskomst, inntekt som oppebæres av en person bosatt i Kongeriket Norge er unntatt fra beskatning i Kongeriket Norge, kan Kongeriket Norge likevel medregne slik inntekt i beskatningsgrunnlaget, men skal sette ned den norske inntektsskatten med den del av den norske inntektsskatten som kan henføres til den inntekt som skriver seg fra Forbundsrepublikken Tyskland.
For en person bosatt i Forbundsrepublikken Tyskland skal skatt fastsettes på følgende måte:
I beregningsgrunnlaget for tysk skatt skal unntas enhver inntekt som skriver seg fra Kongeriket Norge som i overensstemmelse med denne overenskomst effektivt skattlegges i Kongeriket Norge, og som ikke er omfattet av underpunkt b.
For inntekt fra dividender skal de foregående bestemmelsene bare gis anvendelse på slike dividender som er betalt til et selskap (unntatt interessentskap) hjemmehørende i Forbundsrepublikken Tyskland fra et selskap hjemmehørende i Kongeriket Norge hvor det tyske selskapet direkte eier minst 10 prosent av kapitalen, og som ikke er fratrukket ved fastsettingen av utdelende selskaps fortjeneste.
Med forbehold for bestemmelsene i tysk skattelovgivning om fradrag for utenlandsk skatt, skal det gis fradrag i tysk skatt for skatt som er betalt i Kongeriket Norge i henhold til lovene i Kongeriket Norge og i overensstemmelse med denne overenskomst for følgende inntekter:
aa) dividender som ikke er omfattet av underpunkt a;
bb) inntekt som i henhold til artikkel 13 (Formuesgevinster) punkt 4 og 5 kan skattlegges i Kongeriket Norge;
cc) inntekt som i henhold til artikkel 15 (Uselvstendige personlige tjenester (lønnsarbeid)) kan skattlegges i Norge;
dd) styregodtgjørelse;
ee) inntekt som i henhold til artikkel 17 (Artister og idrettsutøvere) kan skattlegges i Kongeriket Norge;
ff) inntekt som i henhold til artikkel 18 (Pensjoner, underholdsbidrag, livrenter og lignende utbetalinger) kan skattlegges i Kongeriket Norge.
Bestemmelsene i underpunkt b skal gjelde istedenfor bestemmelsene i underpunkt a for inntekter som omfattes av artikkel 7 og 10 og for eiendeler som slik inntekt skriver seg fra, dersom en person bosatt i Forbundsrepublikken Tyskland ikke kan godtgjøre at bruttoinntekten fra det faste driftsstedet i det forretningsåret fortjenesten er blitt realisert eller inntekten til et selskap hjemmehørende i Kongeriket Norge i det forretningsåret dividendene ble utbetalt, er opptjent utelukkende eller tilnærmet utelukkende fra virksomhet omhandlet i paragraf 8 punkt 1 i den tyske utenlandsskatteloven (Außensteuergesetz). Det samme gjelder for fast eiendom som brukes ved et fast driftssted, for inntekt fra slik fast eiendom som tilskrives det faste driftsstedet (artikkel 6 punkt 4), for gevinst ved avhendelse av slik fast eiendom (artikkel 13 punkt 1) og løsøre som er knyttet til det faste driftsstedets virksomhet (artikkel 13 punkt 2).
Forbundsrepublikken Tyskland forbeholder seg retten til å medregne inntekt, som i henhold til bestemmelsene i denne overenskomst er unntatt fra beskatning i Forbundsrepublikken Tyskland, ved fastsettelsen av den skattesats som skal anvendes.
Uansett bestemmelsene i underpunkt a skal dobbeltbeskatning unngås ved fradrag i skatt som fastsatt i underpunkt b:
aa) dersom inntekt i de kontraherende stater er klassifisert under forskjellige bestemmelser i overenskomsten eller er tilordnet forskjellige personer (bortsett fra under artikkel 9), og denne uoverensstemmelsen ikke kan løses ved fremgangsmåten som foreskrives i artikkel 25 punkt 3, og hvis resultatet av denne uoverensstemmelsen i behandling medfører at inntekten vil forbli ubeskattet eller skattlagt lavere enn uten en slik uoverensstemmelse; eller
bb) dersom Forbundsrepublikken Tyskland, etter tilbørlig konsultasjon med de kompetente myndigheter i Kongeriket Norge, gjennom diplomatiske kanaler gjør Kongeriket Norge kjent med andre typer av inntekt en har til hensikt å anvende bestemmelsene i underpunkt b på, skal dobbeltbeskatning unngås for denne type inntekt ved fradrag i skatt fra den første dag i kalenderåret som følger etter at notifikasjon ble gitt.»
Artikkel IX
Artikkel 24 (Ikke-diskriminering) punkt 3 tredje setning i overenskomsten skal slettes.
Artikkel 24 (Ikke-diskriminering) punkt 4 annen setning i overenskomsten skal slettes.
Artikkel X
Artikkel 26 (Utveksling av opplysninger) i overenskomsten skal slettes og erstattes med følgende ordlyd:
«Artikkel 26
Utveksling av opplysninger
De kompetente myndigheter i de kontraherende stater skal utveksle slike opplysninger som er overskuelig relevante for å gjennomføre bestemmelsene i denne overenskomst, eller for forvaltningen eller iverksettelsen av de interne lovbestemmelser som angår skatter av enhver art som utskrives på vegne av de kontraherende stater eller deres regionale eller lokale forvaltningsmyndigheter. Utveksling skal bare skje i den utstrekning beskatning som foreskrives, ikke er i strid med denne overenskomsten. Utvekslingen av opplysninger er ikke begrenset av artiklene 1 og 2.
Opplysninger som er mottatt av en kontraherende stat i henhold til punkt 1 skal behandles som hemmelige på samme måte som opplysninger skaffet til veie med hjemmel i intern lovgivning i denne staten. Opplysningene må bare gjøres tilgjengelige for personer eller myndigheter (herunder domstoler, tilsyns- og forvaltningsorganer) som har til oppgave å utligne eller innkreve, eller å gjennomføre tvangsforføyninger eller annen rettsforfølgning, eller avgjøre klager vedrørende de skatter som nevnes i punkt 1, eller som har til oppgave å føre tilsyn med de forannevnte. Slike personer eller myndigheter kan bare bruke opplysningene til nevnte formål. De kan gjøre opplysningene tilgjengelige under offentlige rettsmøter eller i judisielle avgjørelser. Uansett det foregående kan opplysninger mottatt av en kontraherende stat brukes til andre formål når slike opplysninger kan brukes til slike andre formål med hjemmel i begge staters lovgivning og de kompetente myndigheter i bistandsstaten tillater slik bruk.
Bestemmelsene i punktene 1 og 2 skal ikke i noe tilfelle tolkes slik at de pålegger en kontraherende stat en forpliktelse til:
å sette i verk administrative tiltak som er i strid med dens egen eller den annen kontraherende stats lovgivning eller administrative praksis;
å gi opplysninger som ikke kan framskaffes i henhold til dens egen eller den annen kontraherende stat lovgivning eller vanlige administrative praksis;
å gi opplysninger som ville åpenbare næringsmessige, forretningsmessige, industrielle, kommersielle eller yrkesmessige hemmeligheter eller forretningsmetoder, eller opplysninger hvis åpenbaring ville stride mot allmenne interesser (ordre public).
Hvis en kontraherende stat har anmodet om opplysninger i medhold av denne artikkel, skal den annen kontraherende stat anvende sine midler for innhenting av opplysninger for å skaffe de anmodede opplysningene, selv om den annen stat ikke selv har behov for slike opplysninger til sine egne skatteformål. Forpliktelsen som følger av forrige setning er underlagt de begrensinger som følger av punkt 3, men ikke i noe tilfelle skal disse begrensningene tolkes slik at de tillater en kontraherende stat å avslå å fremskaffe opplysninger utelukkende fordi denne stat ikke har egen interesse av slike opplysninger.
Ikke i noe tilfelle skal bestemmelsene i punkt 3 tolkes slik at de tillater en kontraherende stat å avslå å framskaffe opplysninger utelukkende fordi opplysningene må innhentes fra en bank, annen finansiell institusjon, forvalter eller person som opptrer i egenskap av representant eller fullmektig, eller fordi opplysningene vedrører eierskapsinteresser i en person.»
Artikkel XI
Artikkel 27 (Bistand ved innkreving) i overenskomsten skal slettes og erstattes med følgende ordlyd:
«Artikkel 27
Administrativ bistand til innfordring av skattekrav
De kontraherende stater skal yte hverandre bistand til innfordring av skattekrav. Denne bistanden er ikke begrenset av artiklene 1 og 2. De kompetente myndigheter i de kontraherende stater kan ved gjensidig avtale fastsette hvordan denne artikkelen skal anvendes.
Uttrykket «skattekrav» slik det anvendes i denne artikkel, betyr et skyldig beløp som vedrører skatter av enhver art som utskrives på vegne av de kontraherende stater, eller deres regionale eller lokale forvaltningsmyndigheter, og som ikke er utskrevet i strid med denne overenskomst eller noen annen overenskomst som de kontraherende stater har tiltrådt, samt renter, administrative straffetillegg og omkostninger til innfordring eller sikring, som vedrører slike beløp.
Når en kontraherende stat etter lovgivningen i denne stat ved tvang kan iverksette innfordringen av et skattekrav som skyldneren på dette tidspunktet etter lovgivningen i denne stat ikke kan hindre innfordringen av, skal dette skattekravet, etter anmodning fra de kompetente myndigheter i denne stat, godtas av de kompetente myndigheter i den annen kontraherende stat med hensyn til innfordring. Skattekravet skal innfordres av denne annen stat i samsvar med bestemmelsene i dens lovgivning om tvangsforføyninger og innfordring av dens egne skattekrav, som om skattekravet var den annen stats eget skattekrav som den annen stat etter dette punkt kunne anmodet om innfordring av.
Når et skattekrav i en kontraherende stat er et krav som denne stat i henhold til sin lovgivning kan treffe tiltak for å sikre innfordringen av, skal dette kravet etter anmodning fra de kompetente myndigheter i denne stat, godtas av den kompetente myndighet i den annen kontraherende stat med hensyn til å treffe sikringstiltak. Den annen stat skal treffe tiltak for å sikre skattekravet i henhold til sin egen lovgivning som om skattekravet var et skattekrav i den annen stat, selv om skattekravet på det tidspunkt slike tiltak blir iverksatt, ikke kan innfordres ved tvang i den førstnevnte stat eller skyldneren har en rett til å forhindre at det kreves inn.
Uansett bestemmelsene i punktene 3 og 4 skal ikke et skattekrav som en kontraherende stat har godtatt for de formål som nevnes i punktene 3 og 4, på grunn av sin egenskap som skattekrav, undergis de tidsfrister eller få den prioritet som gis et skattekrav i denne staten i henhold til lovgivningen i denne stat. I tillegg skal ikke et skattekrav som en kontraherende stat har godtatt for de formål som nevnes i punktene 3 og 4, i denne staten få noen form for prioritet som i henhold til lovgivningen i den annen kontraherende stat kan anvendes på dette skattekravet.
Med hensyn til eksistensen eller gyldigheten av en kontraherende stats skattekrav, eller det beløp som kravet lyder på, kan det ikke fremmes søksmål for domstolene eller forvaltningsorganene i den annen kontraherende stat.
Når et skattekrav, på noe tidspunkt etter at en kontraherende stat har fremmet en anmodning etter punktene 3 og 4, og før den annen kontraherende stat har innfordret og overført det aktuelle skattekravet til den førstnevnte stat, opphører å være:
når det gjelder en anmodning etter punkt 3, et skattekrav som den førstnevnte stat ved tvang kan iverksette innfordringen av etter lovgivningen i denne stat og som skyldneren på det tidspunkt og i henhold til lovgivningen i denne stat, ikke kan forhindre innfordringen av, eller
når det gjelder en anmodning etter punkt 4, et skattekrav som det i den førstnevnte stat i henhold til denne stats lovgivning kan treffes tiltak for å sikre innfordringen av,
skal den kompetente myndighet i den førstnevnte stat omgående gi beskjed om disse omstendighetene til den kompetente myndighet i den annen stat. Den annen stat kan velge om den førstnevnte stat enten skal suspendere eller trekke tilbake sin anmodning.
Bestemmelsene i denne artikkel skal ikke i noe tilfelle tolkes slik at de pålegger en kontraherende stat en forpliktelse til:
å sette i verk administrative tiltak som er i strid med lovgivningen eller administrativ praksis i denne eller den annen kontraherende stat;
å sette i verk tiltak som vil være i strid med allmenne interesser (ordre public);
å yte bistand dersom den annen kontraherende stat i henhold til denne stats lovgivning eller administrative praksis, ikke har benyttet alle rimelige midler med hensyn til henholdsvis innfordring eller sikring;
å yte bistand i de tilfeller hvor den administrative byrden for denne stat åpenbart ikke står i forhold til den fordel som den annen stat oppnår.»
Artikkel XII
Ny artikkel 29 skal bli satt inn etter artikkel 28 med følgende tekst. Artikkel 29 til 31 skal omnummereres.
«Artikkel 29
Anvendelse av overenskomsten i særlige tilfeller
Denne overenskomst skal ikke tolkes slik at:
en kontraherende stat er forhindret fra å anvende sine interne lovregler om forebygging av skattesvik eller skatteunngåelse;
Forbundsrepublikken Tyskland er forhindret fra å skattlegge beløp som skal medregnes i inntekten til en person bosatt i Forbundsrepublikken Tyskland under fjerde, femte og syvende kapittel i den tyske utenlandsskatteloven («Außensteuergesetz»). Dette underpunktet skal gis anvendelse for Kongeriket Norge så langt det passer.
De kompetente myndigheter skal, dersom de foregående bestemmelsene resulterer i dobbeltbeskatning, rådføre seg med hverandre i overensstemmelse med artikkel 25 punkt 3 om hvordan dobbeltbeskatning kan unngås.»
Artikkel XIII
I punkt 3 underpunkt b i protokollen skal henvisningen til «punktene 2, 3 og 4» slettes og erstattes med «punkt 2».
Artikkel XIV
I punkt 5 i protokollen skal henvisningen til «punkt 1 underpunkt b eller punkt 2 underpunkt b» slettes.
Artikkel XV
Punkt 9 i protokollen skal slettes og erstattes med følgende:
«9. Til artikkel 24
Artikkel 24 punkt 5 skal ikke tolkes slik at fortjeneste og tap for et selskap hjemmehørende i Kongeriket Norge skal omfattes av de tyske reglene om beskatning av konsolidert inntekt («Organschaft»).»
Artikkel XVI
Punkt 10 i protokollen skal slettes og erstattes med følgende:
«10. Til artikkel 26
I den utstrekning personlige opplysninger utveksles i henhold til artikkel 26, skal følgende tilleggsbestemmelser gjelde:
Den myndighet som mottar opplysningene kan bruke slike opplysninger i samsvar med artikkel 26 punkt 2 til de formål som er bestemt av den myndighet som oversender opplysningene og bruken skal være underlagt de vilkår som foreskrevet av denne myndighet.
Den myndighet som oversender opplysninger skal gjøre sitt ytterste for å sikre at opplysningene som oversendes er nøyaktige og overskuelig relevante i den betydningen begrepet har i artikkel 26 punkt 1 første setning, og i den grad det er mulig å vurdere, om opplysningene er proporsjonale sett i sammenheng med de formål opplysningene er oversendt for. Dersom det viser seg at det er oversendt uriktige opplysninger eller at det er oversendt opplysninger som ikke skulle ha vært oversendt, skal den myndighet som mottar opplysningene omgående informeres om dette. Denne myndigheten er forpliktet til omgående å rette eller slette slike opplysninger. Dersom opplysningene er blitt oversendt spontant, skal den myndighet som mottar opplysningene omgående undersøke hvorvidt opplysningene er nødvendig for de formål de ble oversendt for. Denne myndigheten skal omgående slette enhver opplysning den ikke har behov for.
Den myndighet som mottar opplysningene skal på forespørsel informere den myndighet som har oversendt opplysninger om bruken av de oversendte opplysningene og oppnådde resultater fra sak til sak.
Forutsatt at opplysningene ikke er oversendt spontant, skal den personen som de ovennevnte opplysningene gjelder etter søknad bli informert om hvilke opplysninger om han som er oversendt, og hvordan disse opplysningene vil bli brukt. Imidlertid skal personens rett til å bli informert om foreliggende opplysninger om seg selv reguleres av intern rett i mottakermyndighetens kontraherende stat.
Den myndighet som oversender og den myndighet som mottar opplysninger er forpliktet til føre register over overførte og mottatte personlige opplysninger.
Personlige opplysninger som er blitt oversendt skal slettes når det ikke lenger er behov for dem for det formål opplysningene ble utvekslet.
Den myndighet som oversender og den myndighet som mottar opplysninger er forpliktet til å iverksette effektive tiltak for å sikre at uvedkommende ikke får tilgang til personlige opplysninger som er blitt utvekslet eller at slike opplysninger ikke endres eller gjøres tilgjengelig for uvedkommende.
Uansett siste setningen i artikkel 26 punkt 2, er det bare tillatt å bruke opplysninger til andre formål uten foregående godkjennelse av den staten som oversender opplysningene, hvis det i den aktuelle saken er nødvendig for å avverge en overhengende fare for en persons liv, fysisk skade eller frihetsberøvelse, eller for å beskytte betydelige verdier og det er fare forbundet med en enhver utsettelse. I et slikt tilfelle skal de kompetente myndigheter i den stat som oversendte opplysningene uten opphold forespørres om tilbakevirkende tillatelse til den endrede bruken av opplysningene. Dersom tillatelse blir avslått, kan opplysningene ikke lenger brukes til andre formål, og enhver skade som er forårsaket av endret bruk av opplysningene skal kompenseres.»
Artikkel XVII
Denne protokollen skal ratifiseres og ratifikasjonsdokumentene skal utveksles i Oslo så snart som mulig.
Protokollen skal tre i kraft på dagen for utveksling av ratifikasjonsdokumentene. Overenskomsten med de endringer som følger av denne protokoll skal deretter ha virkning:
med hensyn til skatter tilbakeholdt ved kilden for beløp betalt på eller etter første dagen i januar i det år denne protokollen trer i kraft;
med hensyn til andre skatter, for skatt ilagt for perioder som begynner på eller etter den første dagen i januar i det år denne protokollen trer i kraft.
Utferdiget i to eksemplarer i Berlin denne 24. dag i juni 2013, på det norske og tyske språk, slik at begge tekster har lik gyldighet.
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